Donnerstag, 6. April 2023

Wenn der Boden warm wird, kommen auch die Wildschweine zurück

Während der kalten Zeit finden s praktisch noch keinerlei Gewürm oder Larven auf den Wiesen und Äckern. Der Waldboden ist bei solchen Witterungssituationen tatsächlich die bessere Option.

Sie können aber sicher sein, dass sie kommen werden.

Sobald die Böden dauerhaft in höhere Temperaturen gehen und die Nachtkälte nachlässt, entwickeln sich auf den zur Sonne ausgerichteten Seiten der Krume die Larven und Würmer.

Sie hinterlassen praktisch ein enorm lautes Geräusch im Boden. Für uns nicht wahrnehmbar – für die Schwarzkittel schon. Es ist wie das Klingeln aus der Küche des Restaurants und der hungrige Gast weiß,  dass das Essen kommt. Dann stehen sie bereit und werden die Äcker umdrehen. Wir werden es dieses Jahr erleben, dass die Aussaat genau in diese Phase hineinfällt.

Es werden wieder die zahlreichen Äußerungen laut, die Wildschweine fressen die Saat auf ….

Sie interessieren sich kein bisschen für Getreide oder Maiskorn. Sie nehmen es mit als Snack. Aber sie interessieren sich dafür, was in der Saatfurche passiert. Im Grunde ziehen sie dann einfach die Spur und verfolgen das Kribbeln, Krabbeln und Schmatzen aus dieser aufgelockerten warmen Erde. Zum Schaden und Leidwesen der Landwirte und Gärtner.

Was kann man dagegen tun?

Repelan! Sobald die Temperaturen anziehen sofort Repelan auf die Flächen geben, wenn sie wissen dass Sie Wildschweine in der Gegend haben. Die Inhaltsstoffe verderben den Wildschweinen den Geschmack auf die leckeren Eiweißbrocken im Boden.
Das sehr unangenehme Gefühl mit der Aufnahme der Pellets hält einige Zeit an, aber zuerst werden sie urplötzlich davon überrascht.

Wildschweine sehen nicht was sie fressen – sie riechen es nur. Auf kurze Distanz sehen sie praktisch wenig. Sie erkenne damit auch nicht, dass das Problem in den Pellets steckt.
Die Geschmacks- und Geruchssensibilität ist nochmals um ein Vielfaches höher als bei einem Schäferhund und dieser ist uns bereits 16.000-fach überlegen. Sobald die Pellets im Maul zerfallen, breitet sich das Gefühl aus. In ihrer Panik werde sie aggressiv zu ihren Artgenossen. Die Leittiere, deren Aufgabe es ist die Ruhe in der Rotte zu halten, treiben die Tiere zurück in die Deckung. Dort wo sie hergekommen sind.  Die Panik lässt nach. Im Wald ist es sicher… klar hören sie weiterhin das schmatzende Geräusch aus dem Acker oder der Wiesenfläche. Sie werden es auch nochmals probieren.


Wenn Sie Material nachgestreut haben, erleben die Tiere das gleiche nochmals.  Wildschweine lernen schnell. In der Regel verzichten sie auf diese Erfahrungen in Folge. Denn im Gegenteil zu uns Menschen, sind Wildschweine keine Adrenalinjunkies und setzen sich Gefahren nicht mutwillig aus. Sie sind Fluchttiere – auch wenn der Name es nicht vermuten lässt.

 

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Donnerstag, 23. Februar 2023

Der Boden ist Ihr Kapital

Regenerative Landwirtschaft liegt sicher inzwischen jedem Landwirt am Herzen. So wie Schlepper, Mähdrescher oder Feldgeräte, ist der Boden nichts anderes als das Werkzeug des Landwirts. Pflegt man Werkzeug nicht, wird es irgendwann teuer, wenn es nicht mehr so funktioniert. Werkzeug selbst könnte man neu kaufen, aber bei Boden ist das logischerweise beschränkt, es sei denn man macht es wie die Heuschrecke und zieht einfach weiter.


Boden ist Ihr Werkzeug. 

Er bringt jedes Jahr Ertrag. Je nachdem wie man das Kapital „anlegt“ wird es Ertrag abwerfen.  
Ein gutes Werkzeug (lassen wir mal Hammer und Schraubendreher etc. weg) muss geschmiert und geölt sein, damit es haltbar und in Funktion bleibt. Die Schmierung des Werkzeugs Boden sind die Mikroorganismen. Je weniger hier aktiv sind, desto schlechter wird es laufen. 

Seit 200 Jahren betreiben wir Menschen diese intensive Landwirtschaft. Es muss auch so weiter gehen!  8 Mrd. Menschen wollen ernährt sein. Ob vegan oder nicht. Der Nährstoff der das Leben funktionieren lässt kommt von ihrem Boden. Allein mit Vitaminpillen oder Mineralstoffkapseln wird es nicht gehen. Selbst bei dem neuesten Schrei, dem lebensmitteldruckenden 3-D Drucker, ist die „Tinte“ aus Getreide und somit auch ein Produkt des Bodens. Also man kommt nicht drum rum.

Boden ist wichtig.
 
Agrel arbeitet seit Jahren an Systemen die den Boden regenerieren.  Bei uns war schon immer die konventionelle Landwirtschaft im Fokus. Dass die Lösungen im Bioanbau zur Anwendung kommen können, liegt eher in der Zusammensetzung begründet.
Uns geht es darum den Boden immer wieder zu gesunden, do dass er mit Kraft in die nächste Saison geht.
Wir impfen de Boden mit Mikroorganismen. Dies bewirkt, dass die im Boden lebenden mikorbiologische Gemeinschaft angeregt wird, selbst aktiver zu werden. Ein Vorteil in dem Verfahrenist, dass wir Bakterien verwenden, die Luftstickstoff "atmen" und den Wurzeln zur Verfügung stellen. Das können bis zu 120 kg N pro ha sein.

Wir beschäftigen uns mit dem System Boden seit 25 Jahren. Der Cocktail den wir in Form von Konzentrat, Granulat oder auch flüssig anbieten, bewirkt auch eine Mobilisierung von Phosphor und Kalium.  In der Regel ist dies ausreichend im Boden vorhanden, nur eben nicht nutzbar für Pflanzen. Das ändern wir!  
Düngerpreise sind uns egal. Das hat bei uns keinen Einfluss. Aber es hilft ihnen als Landwirt Dünger zu sparen. Unabhängig des Eintrages bzw. der Freisetzung durch die vermehrten Mikroorganismen, kommt der Boden und damit die Pflanze mit den mineralischen Düngemitteln optimaler zurecht.

Dünger-Bilanzen?? Kein Thema für uns!
Bakterien arbeiten nach Abruf. Sie sind etwas cleverer als der Mensch. Bakterien speichern nicht. Ist der Bedarf da, wird produziert. Die Pflanze selbst zeigt den Bedarf an.  Sie setzt stressbedingte Stoffe im Boden ab, wie u.a. Zucker.  Das ist das Geld der Pflanzen mit dem diese bei Bakterien praktisch “einkaufen” gehen, je nach Bedarf. Es kommt nicht zur Pufferung. Damit ist die Stickstoffbilanz nicht belastet.  
Ein Schachzug den alle Landwirte ausnutzen sollten. Ohne schlechtes Gewissen zu haben.


Boden muss lernen.
Ein nur einmaliger Einsatz von Bodenimpfungen macht jedoch keinen Sinn.  Der Boden, der über Jahrzehnte eine dahinvegetierende Masse war, muss erst wieder lernen mikrobiologisch aktiv zu sein.  
Im Grunde sind unsere meisten Böden Zombies. Sie leben noch, fressen alles in sich rein, saugen Dünger auf wie Blut und haben sich aktiv abgeschaltet. Das muss und kann man umkehren, aber es dauert!

Man sollte 3-4 Jahre einplanen um den Boden wieder in einen regenerativen Zustand zu versetzen. Natürlich je nach vorhandenen Bedingungen. 

 

Das heißt aber nicht, dass in dieser Zeit nichts passiert, nur ist eben das volle mögliche Potential nicht erreicht. Wenn man mit ca. 30-40 % mehr Aktivität im ersten Jahr rechnet, liegt man gut. Das heißt, ca. 30-40 kg kann man auch an der N-Schraube nach unten drehen. 


Boden ist Wasserspeicher.
Der Boden wird relativ schnell und signifikant zu einem besseren
Wasserspeicher. Die Mikrobiologie arbeitet schnell und macht den Boden krumelig.
Impft man die Böden im Sommer nach der Getreideernte, gibt man das Material direkt auf das Stroh und arbeitet es dann ein, wird die Rotte einen schnellen Sprung machen. Das sieht man dann auch.
Ein wesentlicher Punkt um die steigende Qualität des Bodens zu erkennen, ist die Zahl der Regenwürmer.

Man kann das Ganze noch optimieren indem man dem Saatgut bereits etwas mitgibt. Das Produkt “Microtop“ der agrel GmbH muss auf das Saatgut gegeben werden, ähnlich wie Beize. Damit wird das Saatgut mit Nährstoffen für Boden-Bakterien umhüllt. Diese sammeln sich um den jungen Keimling und stellen praktisch gleich eine Menge an Nährstoffen bereit. Für wenig Einsatz ein erheblicher Vorteil.
 
Das kann im Jugendwachstum schnell 5-7 Tage bringen. Für wenig Geld und Mühe ein optimaler Jungpflanzenschutz, das bedeutet längere Wurzeln, was frühzeitigen Stress, wie eventuelle Trockeheit oder Kälte, abfängt. Man muss das Saatgut vorher anfassen. Da mag für den einen oder anderen der Aufwand zu groß sein.


Boden will gepflegt sein.
Nichts ist umsonst, aber der Boden ist für kleine Schritte dankbar.

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Freitag, 27. Januar 2023

Die Rote Vogelmilbe - ein immer wiederkehrendes Problem

Wir beschäftigen uns seit 15 Jahren  mit dieser Thematik und neuen Lösungswegen.


Der Vogelmilbe muss man bereits mit Begin der Saison den Weg abschneiden. Dies kann der Vogel am besten selbst tun. Seit Millionen Jahren schützen sich die Tiere durch ihr eigenes System vor diesem Parasiten. Wäre dies nicht der Fall – gäbe es bereits keine Vögel mehr. Die Rote Vogelmilbe ist ein sehr aggressiver Parasit. Sein Bluthunger ist so intensiv, dass es ohne Abwehr zu Anämie und dann zum Tod des Vogels kommt. Unabhängig davon, trägt der Parasit natürlich Keime und Erreger in die Blutbahn des Vogels ein. Wie bei allen einstechenden Hautparasiten, setzt auch die Vogelmilbe ein Sekret ab um die Blutmahlzeit besser aufnehmen zu können.

Warum ausgerechnet Vogelblut?

Die Rote Vogelmilbe hat sich im Laufe der Evolution auf den Vogel spezialisiert. Ein Schlüsselprotein im Vogelblut ermöglicht dem Parasiten die Vermehrung. Hat er kein Vogelblut, sind die Eier der Milbe nicht entwicklungsfähig.  Dabei kann die Milbe durchaus bis zu 500 Tagen ohne Nahrungsaufnahme auskommen. Sobald der Vogel wieder zur Verfügung steht ist auch sie wieder da.

Was und wie geht das mit dem Einstich?

Die Rote Vogelmilbe ist entgegen anderen Insekten oder sonstigen hautstechenden Parasiten anatomisch kein sehr stabiles Lebewesen. Sie besitzt nicht die üblichen Chitinpanzer, die man evtl. von Flöhen kennt. So ist auch das Beißwerkzeug nicht besonders kräftig. Es braucht also weiche Haut um einstechen zu können.
Dies findet es an der Brust und Bauchseite des Vogels, insbesondere nachts wenn das Tier eigentlich auf den Eiern liegt und eigene Körperwärme an diese abgibt.

Die Haut der Henne ist dann besonders schlaff und gut durchblutet, damit dieser Prozess gut funktioniert.

Genau das ist aber auch der ideale Zeitpunkt für die Milbe. Daher beobachten wir die Aktivität der Milbe oftmals in der Nacht.

Dieses schlaffe Hautsyndrom geschieht aber auch wenn die Vögel einem hohen Stress unterliegen. Wie bei uns auch, steigt der Blutdruck. Wenn das passiert ist der Vogel für die Milbe auch am Tag interessant.  Dies ist der Punkt in der es schnell zum Kippen kommen kann und der Bestand überstresst. Die Milbe nutzt diese Situation durchaus für sich.

Im eigentlichen hat dies etwas mit dem Kortikosteron-Haushalt der Tiere zu tun. Ist dieser gestört sind sie sehr stressanfällig. Die Haut ist enorm durchblutet und für die Milbe ist die Mahlzeit angerichtet.


Was tut der Vogel in der Natur?

Ein eigentlich ganz simpler Schutz ist die Futteraufnahme. Sekundäre Pflanzenwirkstoffe bewirken beim Tier Reaktionen im „System“. Der Kortikosteron-Haushalt wird damit beeinflusst. Tiere entstressen sich somit selbst.  Diese sekundären Pflanzenwirkstoffe findet man aber nicht in Getreide- und Eiweißmischungen und auch nicht auf normalen Wiesenausläufen, sondern tatsächlich nur in zahlreichen Wald- und speziellen Wiesengewächsen, die in der Nutztierhaltungselten zum Einsatz kommen.

 

Was kann Lentypur-Alphamite?

Mit dieser Lösung für das Tränkwasser, ergänzen wir die Futterration mit den notwendigen sekundären Pflanzenwirkstoffen. Die Tiere sind optimal versorgt und bauen sich selbst einen Schutz gegen den Störenfried auf.

Wie wird es verabreicht:

750 ml pro 1000l Tränkwasser für 4 Tage, nach 3 Wochen für 2 Tage, nach 4 Wochen für 2 Tage und nach ca. 15 Wochen für 4 Tage.

Der Preis pro Henne ist hier ca. 4 - 4,3 Cent 

Was passiert und was sollte man noch tun?

Sobald die Tiere sich auf das Futtermittel eingestellt haben ist der Weg der Milbe blockiert. Definitiv wird diese dann aktiv, weil sie auf Nahrungssuche geht. Da bei einem Milbenbefall tatsächlich maximal 20 % der Spezies zu sehen ist, kann man sich vorstellen welche Mengen in den unsichtbaren Ecken und Kanten der Stallausrüstung versteckt sind.
Diese Milben werden jetzt aktiv und kommen raus, so dass man den Eindruck bekommen könnte man hätte plötzlich viel mehr Milben im Stall. Es ist nun absolut wichtig diese Milben zu vernichten.

Hierzu gibt es verschiedene chemische Möglichkeiten auf dem Markt. Aber auch physikalische Möglichkeiten wie Silikat Produkte oder Ölhaltige Produkte sind sehr wirksam.

agrel bietet hier eine Reihe von Stoffen an, die sich in den letzten Jahren als bewehrte Produkte etabliert haben.


 

Lentydry (Silikat haltiges Einstreupulver)
Hier geht’s zu den Produktinfos Lentydry >>>


 

Lentyoil (anwendungsfähiges Produkt auf Paraffinum perliquidum Basis und Margosaextrakt
Hier gehts zu den Produktinfos von Lentyoil >>>

 

 

LentyStop (Konzentrat zum Aufmischen mit Wasser)
Hier geht’s zu den Produktinfos von LentyStop >>>